Ottos Fährtentagebuch

Ottos Fährtentagebuch

Sonntag, 17. Juli 2011

Von Wegen

Eigentlich sollte das noch mal ein Hitzetest werden. Wir haben die Übungsfährte Tag um Tag nach hinten verschoben. Und jetzt? Jetzt paßt sie zum für Kempten prognostizierten Wetter. Regen, Regenschauer, bewölkt, Höchsttemperatur 19 °C
Den bewölkten Teil darf ich noch beim Legen der Fährte so gegen 15:45 Uhr in Anspruch nehmen. Der Teil mit den Niederschlägen kommt dann ab kurz vor halb acht bei der Suche.
Auf der Fährte sind heute ein paar von den geplanten Leckerli. Auf der Suche nach einem Bild finde ich sogar in einem Online-Shop die Anpreisung "Ideal auch für die Fährtenarbeit." Aha.
Vier Stück gehören schon mal zum Einstimmritual. Die scheinen Otto zu schmecken. Er ist auch nicht irritiert, dass kein Futter am Fährtenabgang liegt. Die Fährte (S von West nach Ost) strotzt heute nur so von Wegen. Ziemlich am Anfang kommt gleich der erste. Otto ist eine Idee zu weit links und braucht eine leichte Korrektur. Drüben liegt ein Leckerli. Haps, und gleich wieder raus. Waren da Schnecken dran? Hinter dem Auto haben sie sich im Regen über die Kadaver ihrer platt gefahrenen Artgenossen hergemacht. Leckerlis stehen bestimmt auch auf ihrem Speiseplan. Nach etwas Überlegung frißt es Otto doch. Drum läßt sich auch nichts mehr über die Veränderung im Regen sagen. Der weitere Verlauf geht in relativ kurzem Gras leicht hangaufwärts. Das scheint nicht schwer zu sein. Otto hält die Fährte sicher. So sicher, dass er wieder mit dem Glotzen anfängt. Dann kommen etliche Verleitungen. Beim Legen mußte ich einen abgestürzten ferngesteuerten Experimentierhubschrauber ein wenig auf die Seite werfen. Nun bei der Suche ist er weg. Also haben ihn wohl Kinder wiedergefunden und geholt. Otto prüft die Spuren zwar, entscheidet sich aber für die richtige. Der erste Gegenstand ist ein patschnasses Lederstück und OK.
Der zweite Weg ist auf dem Scheitel des Hangs. Danach wird die Wiese etwas länger. Otto braucht nun keinen Rüffel mehr um die Nase nach unten zu nehmen. Der Winkel klappt gut.
Der zweite Schenkel ist kurz. Den Teppichgegenstand verweist Otto sauber. Mit dem zweiten Winkel nach links hat er keine Schwierigkeiten.
Der dritte Schenkel entfernt sich wieder leicht von der Straße, damit wir den Weg auf dem Scheitel nicht auf dem asphaltierten Stück überqueren müssen. Davor und danach liegen je ein Leckerli. In dem nun wieder kürzeren Wiesenstück habe ich Schwierigkeiten die Bodenverletzung zu sehen. Es stellt sich am hölzernen Gegenstand heraus, dass Otto sich weniger geplagt hat und mit dem Verlauf richtig lag. Der Winkel geht nach rechts.
Der vierte Schenkel führt in der Ebene auf ordentlicher Wiese zur Straße. Es geht Hopp durch den Graben und dann über die Kreisstraße. Wow. Im Rasenstreifen zum Radweg liegt zur Stärkung ein Leckerli bevor es da auch noch rüber geht. Auf der östlichen Wiese ist in den letzten 14 Tagen einiges passiert. Der Abschnitt soll nicht allzu lange durch das richtig hohe Gras gehen. Der Winkel nach kommt kurz nach dem unter den Bauch genommenen Gegenstand.
Dann geht es wieder leicht hügelaufwärts. Der Gegenstand ist kurz vor der asphaltierten Wiesenzufahrt auf den letzten Metern mit hohem Gras. Die Fortsetzung der Zufahrt ist unser sechster Weg. Die Wiese ist nun nach Mahd und Düngung vor gut zwei Wochen in bestem Zustand. Der Hochspannungsmast bleibt im Winkel nach links liegen.
Den Gegenstand auf dem sechsten Schenkel verweist Otto unsauber. Die zweite Hälfte des Schenkels geht auf kahlrasiertes Terrain. Wenigstens ist am etwas spitzen Winkel nach rechts die Kreide direkt auf dem Boden und nicht abgewaschen. Den hätten wir also erreicht. Auch wenn das nicht ganz einfach war.

Auf dem kargen Stück bleibt es anspruchsvoll. Wir haben beide Schwierigkeiten. Erst als zur Hälfte des Schenkels die saftigere Wiese erreicht ist, läuft es wieder richtig gut. Otto steuert zielsicher den Kamm des Hügels an. Am siebten Weg will er ein wenig nach links. Die letzten Meter zum Gegenstand und danach zum Kong sind OK.

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