Ottos Fährtentagebuch

Ottos Fährtentagebuch

Sonntag, 3. Juli 2011

Der Geruch von Regen

Hui, was ist die Wiese seit letzter Woche gewachsen. Otto und ich haben heute Gesellschaft. Gauner und Steffi suchen mit uns gemeinsam.
Treffen ist um ½10 Uhr. Bis wir ein wenig die in Frage kommenden Wiesenstücke inspiziert und Regenzeug angelegt haben ist gleich eine Weile vorbei. Der Regen ist schon unangenehm genug. Bei den Windböen zieht es aber durch und durch. Ich brauche erst mal noch eine zusätzliche Schicht.
Wir entscheiden uns für die gemeinsame Nutzung der Wiese östlich der Straße. Die Strecke zu den beieinander gelegenen Fährtenabgängen in der Mittelachse der Wiese wird später Ottos Verleitung sein.
Ein leckeres ausgedehntes Frühstück ist die angenehme Überbrückung bis zur Suche. Kaum wieder trocken und warm geht es gegen 13 Uhr zur Suche.
Gauner darf zuerst. Nach Schwierigkeiten auf der niedrig gemähten ersten Hälfte des ersten Schenkels spielt er dann aber seine Erfahrung aus und meistert alle Schwierigkeiten und Gegenstände. Auf einem der hinteren Schenkel schüttelt er sich mal, dass die Tropfen aus dem längeren Fell strahlenförmig in alle Richtungen fliegen.
Ottos Begeisterung hält sich bei dem Wetter schwer in Grenzen. Dennoch entwickelt er beim Einstimmritual Lust auf Fährtenarbeit. Das Futter am Fährtenabgang tut sein übriges. Die Kroketten sind jetzt nicht regelrecht aufgegangen, aber doch zumindet verändert. Wir werden demnächst mal die kleinen gepreßten Knöchelchen nehmen. Da sollte das Wasser nicht reinkommen.
Auf dem ersten Schenkel kommt Otto deutlich besser durch als Gauner. Wir müssen aber am Winkel, wo es nach links (Fährte GU) geht, feststellen, dass wir kein Hölzchen gefunden haben. Dabei sollte das doch obenauf schwimmen.
Aus dem Teppich-Gegenstand läßt sich, wie später auch bei den Ledergegenständen, richtig das Wasser rausdrücken. Otto verweist ihn auf dem zweiten Schenkel aber korrekt und nimmt auch den Winkel nach links schön.
Den dritten Gegenstand nimmt er etwas nach rechts zu sich versetzt war, verweist eine kurze Weile und fängt dann an außen herum zu kaspern. Unter dem niedergedrückten Gras ist das Leder schließlich zu finden. Die Suche geht dann aber ordentlich weiter. Die Kreidemarkierung am Ende des dritten Schenkels ist so ausgewaschen, dass sie für mich schwerer zu finden ist, als für Otto der Rechtswinkel. Sie dient im letzten Moment nur noch der Erfolgskontrolle.
Der vierte Schenkel führt kurz zur Straße hinüber. Gegenstand OK.
Schenkel fünf verläuft nach Süden. Die Verleitung ist uninteressant, obwohl Gauner zwei mal dort durch ist. Der Gegenstand kommt kurz danach. Am Winkel geht es sicher nach links wieder in die Wiese hinein.
Schenkel, Gegenstand und Winkel Nummer 6 passen.
Der letzte Schenkel geht hügelaufwärts nach Süden. Er ist lang genug für zwei Gegenstände, die Otto gut verweist. Vom letzten Gegenstand geht es, deutlich länger als sonst, noch ein ganzes Stück bis zum Kong, der am Wiesenrand als Jackpot abgelegt ist. Den verweist Otto auch noch. Braver Bub.

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