Ottos Fährtentagebuch

Ottos Fährtentagebuch

Dienstag, 14. Juni 2011

Vent d´Ouest

Auf der Wiese hinter dem Ferienhaus haben wir uns letztes Jahr schon versucht.
Otto hatte sich aber noch nicht richtig vom Verlust seiner Milz und seiner Zeugungsfähigkeit erholt. Zudem war die Wiese damals so kurz und trocken, dass man kaum was gesehen hat.
Die Fährte (GU) ist morgens gegen 8 Uhr gelegt.
Das anschließende Tagesprogramm war anstrengend für Otto. An der Pointe du Raz ging es rauf und runter, selbst wenn der Weg an sich nicht lang war. Das war auch der einzige nebelfreie Ort. Man konnte von dort die 3 km südlich gelegene Pointe du Raz den ganzen Tag lang im Trüben hängen sehen. Auch der stets wehende Wind aus West konnte das Grau dort nicht auflösen. Warm war es nicht, aber bei uns kam die Sonne öfters raus und hat Otto ordentlich auf den Pelz gebrannt.
Nach einer ausgiebigen Erholungsphase hat Otto abends um ½7 Uhr dennoch richtig Lust zu arbeiten.
Der Boden ist wieder ein wenig anders beschaffen. Otto nimmt am Abgang ausgiebig Witterung auf. Den Westwind des Tages merkt man gleich auf dem ersten Schenkel. Die Nase ist 20-30 cm neben den Bodenverletzungen. Nur an den drei schön verwiesenen Gegenständen auf dem ersten Schenkel reißt es ihn nach links. Der Winkel geht nach links. Kurz vor dem Gegenstand beginnen zwei Hunde auf dem angrenzenden Grundstück anzuschlagen. Otto ist etwas irritiert, verweist aber einwandfrei. An der Nordzufahrt der Wiese überqueren wir karge, blanke Bodenstücke.
Der zweite Winkel geht ebenfalls nach links. Die kläffenden Kerle nimmt er zunehmend gelassen. Am fünften Gegenstand sind sie fast vergessen. Dritter Winkel nach links, Gegenstand OK. Vierter Winkel exakt an der Markierung nach rechts. Aber dann kommen wir beide vom Pfad der Tugend ab. Da hilft auch die ganze Aufmerksamkeit nicht. Das Hölzchen finde ich erst bei der Nachsuche.
Die Schenkel sechs und sieben mit den Gegenständen acht und neun passen.

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