Ottos Fährtentagebuch

Ottos Fährtentagebuch

Mittwoch, 25. Mai 2011

Desensibilisierung

Gelegt ist die Fährte (GU) gegen 6 Uhr morgens. Der Tag war wolkenlos und sommrig warm. Die Suche findet abends bei Sonnenuntergang kurz vor 9 Uhr statt.
Otto läßt sich mit dem Einstimmritual auf die Aufgabe vorbereiten. Wir haben im Moment anderes Futter mit kleineren Kroketten. Es dauert einfach länger die Stücke zwischen dem Gras wiederzufinden.
Am Fährtenabgang ist Otto mit dem Aufnehmen der Witterung schon fertig und wartet eigentlich nur auf sein Kommando. Timing.
Es fängt gut an. Schenkel, Gegenstände und Winkel sind klasse. Ab dem dritten Schenkel ist Platz genug für je zwei Gegenstände. Auf den Schenkeln drei bis fünf zeigt Otto die schön an. Er hält sicher die Fährte, auch da wo ich nichts mehr sehe. Die Winkel sucht er vorzüglich aus. Ab dem fünften Winkel wird es schwierig. Otto kommt nicht mehr weiter und helfen kann ich ihm auch nicht recht. Es ist nicht mehr so viel zu sehen. Ab etwa der Hälfte des Schenkels ist die Grashöhe größer. Auf den dort besser sichtbaren Verlauf halten wir zu.
Dann geht es wieder. Den neunten und zehnten Gegenstand aus Leder verweist er. Der letzte Winkel ist wieder OK. Auf dem siebten Schenkel merkt man, dass langsam die Luft raus ist. Die Fährte ist lang und Otto hat sich auf dem sechsten Schenkel ziemlich verausgabt. Die Suche ist in Ordnung, er läßt aber den Ledergegenstand aus der Desensibilisierungsreihe liegen. Dann fängt er an Grashalme zu knabbern. Nach einer strengeren Ansage hört er zwar damit auf, der letzte Gegenstand wird aber überlaufen. Am Fährtenende liegt Trockenfutter und zum Nachtisch gibt es Beißwurst.

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